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30-04-2024 07:00

In Brasilien nehmen die Landproteste anlässlich des 40. Jahrestages der Agrarreform zu.

Die Bewegung der landlosen Arbeiter/innen hat 30 Landbesetzungen in 13 Bundesstaaten organisiert. Sie fordern die Durchsetzung ihrer Rechte gemäß der brasilianischen Verfassung, die die Umverteilung von unproduktivem Land an Bedürftige vorschreibt. Die Regierung hat versprochen, 73.000 Familien mit einer 100-Millionen-Dollar-Investition anzusiedeln, aber die Aktivisten halten das für unzureichend. Die Agrarlobby hat einen großen Einfluss im Kongress. Sie ist gegen Landbesetzer/innen und setzt sich für Gesetze ein, mit denen sie ohne Gerichtsverfahren vertrieben werden können.

Manche Menschen glauben, dass Brasilien sowohl die Reichen als auch die Armen aufnehmen kann. Die Befürworterinnen und Befürworter schöpfen aus ihren eigenen Erfahrungen mit dem Übergang von einem Lager zu einer nachhaltigen Lebensweise. Die Proteste werden oft gewalttätig, besonders in abgelegenen Regionen des Amazonas-Regenwaldes. Einem aktuellen Bericht zufolge gab es in Brasilien im letzten Jahr mindestens 1.690 gewalttätige Auseinandersetzungen um Land.

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