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25-11-2024 07:00

Zehntausende Menschen sind zum neuseeländischen Parlament marschiert, um gegen ein Gesetz zu protestieren, das ihrer Meinung nach die Rechte der indigenen Maori bedroht.

Der Vertrag von Waitangi, der 1840 zwischen der britischen Krone und über 500 Maori-Häuptlingen unterzeichnet wurde, steht im Mittelpunkt dieser Debatte. Er garantiert den Maori Land- und Kulturrechte, von denen Kritiker/innen befürchten, dass sie durch den Gesetzentwurf untergraben werden könnten. Der Gesetzesentwurf wurde von David Seymour, einem Junior-Koalitionsmitglied mit Teil-Maori-Abstammung, eingebracht und zielt darauf ab, den Vertrag neu zu interpretieren und Maßnahmen wie Affirmative Action zu beenden. Seymour argumentiert, dass dies die Gleichstellung aller Neuseeländer/innen fördern wird. Seine Gegner werfen ihm jedoch vor, eine Spaltung herbeizuführen und den Maori-Gemeinschaften zu schaden.

Demonstranten, darunter auch Nicht-Maori, sind über 1.000 Kilometer marschiert, um die Integrität des Vertrags zu verteidigen und seine Bedeutung für zukünftige Generationen zu betonen. Obwohl die großen Koalitionsparteien den Gesetzentwurf nach der ersten Lesung ablehnen, könnte es dennoch zu einem Referendum kommen, wenn genügend Wähler/innen eine Petition dafür einreichen. Die Debatte spiegelt tiefgreifende Spannungen im Zusammenhang mit der Geschichte Neuseelands und den Rechten der indigenen Bevölkerung wider.

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