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20-01-2025 15:00

Spanien ist führend bei den Bemühungen, den Flugverkehr mit Biokraftstoff aus gebrauchtem Speiseöl nachhaltiger zu machen. Dieser Ansatz hilft, die Umweltverschmutzung und die Abhängigkeit von traditionellen fossilen Brennstoffen zu verringern.

Kunden an Tankstellen in Madrid können übrig gebliebenes Frittieröl gegen Tankgutscheine eintauschen, und das gesammelte Öl wird in modernen Anlagen zu Kerosin raffiniert. In diesen Raffinerien wird das Öl in ein Produkt umgewandelt, das chemisch identisch mit erdölbasiertem Treibstoff ist und somit vollständig mit Flugzeugtriebwerken kompatibel ist. Fluggesellschaften wie Iberia wollen bis 2030 10 % ihrer Flugzeuge mit Biokraftstoff betanken und sich damit an den EU-Zielen orientieren, den Anteil des nachhaltigen Flugkraftstoffs bis 2030 auf 6 % und bis 2050 auf 70 % zu erhöhen. Biokraftstoff kostet zwar etwa dreimal so viel wie herkömmlicher Kraftstoff, aber der Ausbau von Produktionsanlagen wie einer großen Raffinerie, die derzeit in Andalusien gebaut wird, wird zur Kostensenkung beitragen.

Tests des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt haben ergeben, dass Flugzeuge, die mit Biokraftstoff betrieben werden, weniger Rußpartikel ausstoßen, was zu weniger Kondensstreifen führt, die zur globalen Erwärmung beitragen. Spanien bemüht sich auch um die Erforschung anderer nachwachsender Rohstoffe, um nachhaltige Kraftstoffquellen zu diversifizieren. Diese Initiativen verdeutlichen das Potenzial von Abfällen wie Frittieröl, eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels zu spielen.

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