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10-09-2025 07:00

Wissenschaftler in Europa testen biobasierte Düngemittel aus Algen, die auf Abwasser gezüchtet werden. Sie zeigen, dass sie den Einsatz von Mineraldünger um 25 % reduzieren können, während die Ernteerträge gleich bleiben.

In Frankreich werden Algen auf Molkereiabwässern gezüchtet, wo sie sich von organischem Material ernähren. Die Algen werden dann zu Pulver getrocknet und auf die Felder gestreut, wo sie auf natürliche Weise Stickstoff liefern. Versuche mit Weizen haben gezeigt, dass Algen allein nicht mit Mineraldüngern mithalten können, aber wenn sie kombiniert werden, erzielen sie die gleichen Ergebnisse und reduzieren den Mineraldüngereinsatz. Im Vergleich zu Mineraldüngern setzt das Algenpulver die Nährstoffe langsamer frei, was von den Landwirten mehr Planung und Fachwissen erfordert. Seine Transportfähigkeit und sein Potenzial in Regionen mit Einschränkungen für Klärschlamm machen es jedoch vielversprechend.

Projekte wie WALNUT testen diese Methoden in ganz Europa, unter anderem in der fortschrittlichen Wasseraufbereitungsanlage Ourense in Spanien. Hier gewinnen die Forscher Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser zurück und wandeln sie in nutzbare Düngemittel wie Ammoniumsulfat um. Diese Innovationen könnten die Umweltverschmutzung verringern, den Energieverbrauch senken und die Unabhängigkeit Europas von Importen stärken.

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