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06-10-2025 07:00

Vor zwei Jahrzehnten stand Europas Roter Thunfisch wegen der Überfischung durch den globalen Sushi-Markt kurz vor dem Zusammenbruch.

Industrielle Flotten arbeiteten mit wenig Aufsicht, und illegale Fänge waren weit verbreitet. Wissenschaftler/innen warnten vor der Krise und Aktivist/innen forderten dringende Maßnahmen.

2007 führte die Internationale Kommission zur Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT) einen strengen Bestandserholungsplan ein, der von der Europäischen Union unterstützt wurde. Er beinhaltete Quoten, kleinere Flotten, kürzere Fangsaisons und internationale Inspektionen. Dadurch wurden die Fangmengen drastisch reduziert, so dass sich die Thunfischbestände schneller als erwartet erholen konnten. Heute wird der Fischfang streng kontrolliert. In Frankreich muss jeder Thunfisch gewogen, etikettiert und nachverfolgt werden. Die Fischereigenossenschaften unterstützen dieses System, weil es eine langfristige Nachhaltigkeit gewährleistet.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überwachen die Bestände weiterhin mit Hilfe von Markierungen und Erhebungen aus der Luft, die ein bemerkenswertes Wachstum der Thunfischschwärme ergeben haben. Experten warnen jedoch, dass die illegale Fischerei zurückkehren könnte. Der Bestand hat sich gut erholt, aber seine Zukunft hängt von einer strengen Kontrolle und einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, der Industrie und den Regierungen ab.

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