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04-12-2025 07:00

In einer Volksabstimmung hat die Schweiz kürzlich zwei weitreichende Vorschläge klar abgelehnt: die Ausweitung der Wehrpflicht auf Frauen und die Einführung einer nationalen Erbschafts- und Schenkungssteuer für Superreiche.

Die Wehrpflicht-Initiative, die darauf abzielte, die nationale Sicherheit und die Gleichstellung der Geschlechter zu stärken, indem sie den Militär-, Zivilschutz- oder Zivildienst für alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger, unabhängig vom Geschlecht, verpflichtend macht, erhielt in den meisten Kantonen weniger als 20 Prozent Unterstützung. Kritiker/innen argumentierten, dass die Ausweitung der Wehrpflicht die Frauen, die bereits einen großen Teil der unbezahlten Betreuungsarbeit leisten, zusätzlich belasten würde, und warnten vor hohen Kosten und wirtschaftlichen Verlusten.

Der zweite Vorschlag, der von den Jungsozialisten unterstützt wurde, sah vor, eine Steuer auf Vermögensübertragungen über 50 Millionen Franken zu erheben, um den Klimaschutz nach dem Verursacherprinzip zu finanzieren. Obwohl nur etwa 2.500 Menschen davon betroffen gewesen wären, stieß die Initiative auf starken Widerstand. Kritiker und die Bundesbehörden warnten, dass eine solche Steuer die Attraktivität der Schweiz für international mobile Vermögen deutlich verringern, die Nachfolgeplanung für Familienunternehmen erschweren und einige vermögende Personen dazu veranlassen könnte, einen Umzug aus dem Land zu erwägen.

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