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06-12-2024 07:00

In Kuba kam es zu einem großen Stromausfall, als das nationale Stromnetz zusammenbrach und Millionen Menschen ohne Strom blieben.

Bis zum Abend wurden nur etwa 533 MW Strom erzeugt, weit weniger als die 3.000 MW, die bei Spitzenbedarf benötigt werden. Die Regierung stellte vorrangig die Stromversorgung von Krankenhäusern und Wasserversorgungssystemen wieder her, während Schulen und nicht lebensnotwendige Dienste geschlossen blieben. In Havanna wurde die Stromversorgung teilweise wiederhergestellt, aber über 260.000 Haushalte blieben im Dunkeln.

Diese Krise ist auf das veraltete Stromnetz des Landes zurückzuführen, das durch Brennstoffknappheit, Naturkatastrophen und wirtschaftliche Probleme noch verschlimmert wurde. Wichtige Kraftwerke, darunter das Kraftwerk Antonio Guiteras in Matanzas, waren aufgrund von Ausfällen oder Wartungsarbeiten außer Betrieb. Die Verknappung der Ölimporte aus Venezuela, Russland und Mexiko hat Kubas ölbasierte Kraftwerke in eine tiefere Krise gestürzt.

Die Bürgerinnen und Bürger sind frustriert über Stromausfälle, Lebensmittel-, Wasser- und Medikamentenknappheit. Als Reaktion darauf hat es einige Proteste gegeben. Die Regierung hat kürzlich die Unternehmen verpflichtet, erneuerbare Energien zu nutzen und den Stromverbrauch zu senken.

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