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20-03-2024 07:00

Ein bahnbrechendes Experiment mit Krebszellen, die ins All geschickt wurden, hat verblüffende Erkenntnisse über das Verhalten von Krebs ergeben.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beobachteten, dass sich Krebszellen im Weltraum rasant vermehrten und ihre Größe innerhalb von nur 10 Tagen verdreifachten, verglichen mit dem Zeitrahmen von 10 Jahren, der auf der Erde benötigt wird. Dieses unkontrollierte Wachstum wird auf die Mikrogravitation zurückgeführt, die das Verhalten der Zellen verändert. Die Forscherinnen und Forscher konzentrierten sich auf das adar1-Gen, das für seine Rolle beim Wiederauftreten von Krebs und der Resistenz gegen Therapien bekannt ist. Durch genetische Manipulation dieses Gens gelang es den Wissenschaftlern, das Klonen von Krebszellen zu verhindern, was auf einen möglichen ‘Kill Switch‘ für Krebs hindeutet. Ein Medikament namens Rebecsinib hat sich als vielversprechend erwiesen, um das Adar1-Gen zu bekämpfen. Außerdem spielten die Astronauten eine wichtige Rolle bei der Studie, indem sie ihr Blut für die Stammzellenanalyse zur Verfügung stellten.

Obwohl diese Ergebnisse Hoffnung für die Krebsbehandlung geben, ist das Medikament noch nicht für den menschlichen Gebrauch geeignet. Die Forscher/innen wollen jedoch bald mit klinischen Versuchen beginnen, um diesen innovativen Ansatz in der Krebstherapie einzusetzen.

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