World News for Students of German

04-04-2024 15:00

Weltweit wird weniger als 1 % der Kleidung zu neuer Kleidung recycelt; in Ländern wie Ghana oder Indien überwiegen die weggeworfenen Kleidungsstücke.

Jeden Tag werfen die Menschen zig Millionen Kleidungsstücke weg, um neue zu bekommen. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher Kleidung wegwerfen, denken sie nicht darüber nach, was mit ihr passiert. Ein Teil der Kleidung geht in eine Secondhand-Lieferkette, aber das ist seltener der Fall, weil mehr Kleidung schnell hergestellt wird.

Ghana ist einer der größten Importeure von gebrauchter Kleidung, und die unerwünschten Kleidungsstücke kommen ballenweise an. In der Landessprache werden sie als Kleidung der toten Weißen bezeichnet. Die große Menge an Kleidung ist unverkäuflich und etwa 40 % verbleiben als Abfall im Land.

Ein Grund für diese Situation ist die Fast Fashion. Von Fast Fashion spricht man, wenn Kleidungsstücke nach ein paar Wäschen auseinanderfallen. Billige synthetische Stoffe lassen sich nur schwer wiederverwenden, und die Menschen kaufen und werfen sie zu schnell weg.

In Indien kommen Millionen Tonnen gebrauchter Kleidung aus Nordamerika, Europa, Japan und Australien an, die zu Autodämmung, Matratzenfüllung und Reinigungstüchern verarbeitet werden. Aber auch diese Produkte landen schließlich auf einer Mülldeponie oder in einer Verbrennungsanlage.

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